Freitag, 11. Mai 2018

Game Review: Lost Sphear

Genre: JRPG
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: Square Enix
Developer: Tokyo RPG Factory
USK: Freigeben ab 6 Jahren
Release: 23. Januar 2018
Spielzeit: 25 - 30 Stunden

Nach meiner fünften OP machte mir mein Papa eine ganz besondere Freude und kaufte mir Lost Sphear. Da ich wieder tausend Sachen auf einmal mache, habe ich erst drei Monate später das Spiel beendet und bin positiv gestimmt. I am Setsuna habe ich nie gespielt, deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen.

Kanata wohnt zusammen mit seinen Freunden Lumina und Locke in Elgarth. Doch eines Tages wird der Frieden der kleinen Gruppe gestört, als nach einem Monsterangriff sich die ganze Stadt auflöst und sozusagen "verloren geht". Geschockt stellt Kanata fest, dass er Erinnerungen sammeln kann um mit diesen verlorene Dinge wieder herzustellen. Bei seiner Reise stellen sich ihm viele Feinde in den Weg, allerdings gewinnt er auch tiefe Freundschaften…

Rundenbasiertes Kampfsystem (Setsuna-ATB), Items einsetzen, ein Fernkämpfer mit schwebenden Bit-Waffen zusammen in einer Gruppe mit einem Schwertkämpfer - es könnte nicht typischer ein JRPG sein. Durch wunderschöne Umgebungen, egal ob Städte oder einem See, in dem sich alles spiegelt, wandern wir durch die Weltgeschichte. Dabei wird einem Spieler, der diesem Genre sehr zugetan ist, jedoch auffallen, dass viele Dinge klischeehaft an einen strengen JRPG-Korsett festhalten.

Dies führt unweigerlich dazu, dass fast alle Sachen unglaublich vorhersehbar sind. Zwar haben die Charaktere, insgesamt sind es acht, die man auswählen kann, alle eine Hintergrundgeschichte, doch man nimmt diese dem Spiel nicht ab. Hat man alles schon einmal gesehen und so bekommt man das Gefühl, dass von jedem wichtigen Genre-Vertreter Zutaten genommen wurde, in einen Topf geschmissen wurden und raus kam Lost Sphear.

Bei einer Sache bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll - schon recht früh bekommt man das Gefühl den letzten Kampf bestreiten zu müssen, aber dann kommt noch eine ganze Menge. Diese Endzeitstimmung passt wohl auch gut zur weichen JRPG-Wolke. Melancholischer Soundtrack, der einen direkt ins Herz geht, aber genauso wie das Spiel nicht Neues ausprobiert.

Deutsche Textausgabe - japanische Sounds, keine Synchro - kennt man, muss man nicht viel zu sagen. Auch hier keine Überraschungen.

Fazit

Das typischste JRPG, welches ich je gespielt habe, was alle Zutaten eines Genre-Vertreters hat, aber leider nichts Neues probiert.