Mittwoch, 23. Mai 2018

Game Review: Bayonetta 2

Genre: Hack and Slay
Gespielte Plattform: WiiU/Switch
Publisher: Nintendo
Developer: Platinum Games
USK: Freigeben ab 18 Jahren
Release: 16. Februar 2018
Spielzeit: 10 - 15 Stunden

Bayonetta, die aufreizende Umbra-Hexe ist wieder am Start und tritt diesmal nicht nur Engeln, sondern auch Dämonen in den Allerwertesten. Durch unglückliche Umstände wird Jeanne in die Hölle gezogen und Bayonetta bleibt nicht viel Zeit ihre Hexenschwester zu retten. Außerdem hat sie bald Loki, den sie jedoch nur Kurzer nennt im Schlepptau, der zum heiligen Berg Fimbulventr gelangen will…

Wenn man sich die Unterschiede zum ersten Teil vor Augen führt, dann fällt einem auf jeden Fall auf, dass der Schwierigkeitsgrad massiv abgenommen hat. Im normalen Modus sind die Kapitel gut zu bewältigen. Wer eine Herausforderung sucht kann selbstredend den harten Modus nehmen. Bestens gelöst.

Immer noch ein eng anliegendes, sexy Outfit, diesmal allerdings mit kurzen Haaren. Trotz der Sexualisierung wirkt nichts lächerlich, obwohl ein gewisser überzeichneter Humor vorhanden ist. Bayonetta ist eine starke Protagonistin, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.

Erst am Ende kommt die Geschichte in die Gänge und spendiert einen wundervollen Übergang zum Vorgänger. Die Durststrecke am Anfang hat jedoch dazu geführt, dass ich das Spiel zwei Monate pausiert habe und mich nur wiederwillig dazu durchringen konnte weiter zu spielen.

Inszenierungen werden im Spiel groß geschrieben - sowohl die Gegner, als auch die Umgebungen wie die neue Stadt Noatun oder das Inferno sind großartig. Ich hatte das Gefühl, dass mir im zweiten Teil viel mehr Abwechslung geboten wird. Auf Wellen reiten oder mit einem Arwing schießen, wenn man ein bestimmtes Outfit wählt, gepaart mit eindrucksvollen Kämpfen. Alfheim heißt nun Muspelheim und die Herausforderungen, die einem in diesen Extra-Leveln gestellt werden, sind diesmal auch zu bewältigen.

Alles geht leichter von der Hand, denn die Steuerung ist definitiv besser als im Vorgänger. Besonders gefallen hat mir, dass Bayonetta diesmal auch andere Waffen am Highheel tragen kann, als ihre Pistolen. Dies ergibt ganz andere und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Die Verwandlungen in einen Panter, eine Krähe oder auch neuerdings in eine Wasserschlange sind fantastisch.

Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich keinen großen Unterschied von der Switch-Fassung zur WiiU-Fassung erkennen können. Liegt vielleicht daran, dass es keine Kantenglättung gibt und die Auflösung jenseits von 1080p liegt. Im mobilen Modus hatte ich sogar ab und zu Ruckler.

Fazit

Ein leichteres Bayonetta mit starker Protagonistin, welches am Anfang etwas langweilig ist, am Ende dann aber abliefert.