Sonntag, 21. Juli 2019

Game Review: Doki Doki Literature Club

Genre: Dating-Sim/Horror
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Team Salvato
Developer: Team Salvato
USK: keine Angabe
Release: 22. September 2017
Spielzeit: 6 Stunden

Ich kann mein Erlebnis mit Doki Doki Literature Club nicht in Worte fassen. Es sind nun schon gut vier Stunden vergangen, seit ich das Ende, also das wirkliche Ende mit Credits gesehen habe. Normalerweise lasse ich mindestens 24 Stunden vergehen, bevor ich eine Rezension anfange zu schreiben, aber mit Sicherheit bin ich selbst in einer Woche nicht dazu bereit, die Ereignisse zu verarbeiten. Das klingt dramatisch, ist es zum Teil auch…

Wie kann ich euch etwas zu diesem Spiel schreiben, ohne die maßgeblichen Momente zu verraten? Fangen wir am Anfang an - wir spielen einen jungen Schüler, der eigentlich keine Lust hat, irgendeinem Club beizutreten, sondern lieber bis in die Nacht Anime schaut. Nun liegt uns aber unsere beste Freundin Sayori in den Ohren, dass wir doch mal im Literatur-Club vorbeischauen.

Naja, eigentlich hat Sayori den anderen drei Mitgliedern versprochen, dass wir beitreten. Deswegen hat Natsuki sogar extra Cupcakes gebacken. Yuri ist erst noch zurückhalten, aber Monica kennen wir schon, weil wir letztes Jahr in eine Klasse gegangen sind. Damit wäre der Literatur-Club auch schon vollständig.

Wie in einer Visuel Novel lesen wir eigentlich nur die Dialoge, die auf dem Bildschirm neben der sprechenden Figur und einem Hintergrund erscheint. Ab und zu haben wir tatsächlich mal eine Entscheidung zu fällen, zum Beispiel, mit welcher Person wir als erstes reden. Dann wären da noch die Gedichte, die wir schreiben, indem wir auf Worte klicken, die eventuell dem Mädchen gefallen, welches wir gut finden.

Alles plätschert so vor sich hin und hat erst keine nennenswerten Inhalte. Ganz ehrlich würde ich sogar behaupten, dass das Spiel sehr langweilig ist. Dies schrieb ich auf Twitter und mir wurde empfohlen doch bitte bis zum Schulfest zu spielen. Dann wusste ich auch, warum eine Warnung am Anfang des Spiels kommt, dass Personen, die schreckhaft sind und sich leicht verschrecken lassen, dieses Spiel besser wieder zur Seite legen sollten. Diese Aussage unterstreiche ich, wenn Horror-Veteranen bitte nicht zu viel erwarten sollten. Alles passiert eher unterschwellig und auf eine Art, die ich selten in einem Videospiel sah.

Fazit

Ein unglaubliches Spiel, welches einen langweiligen, zähen Anfang hat, sich dann aber um 180 Grad dreht und ganz andere Geschütze auffährt.