Mittwoch, 28. März 2018

Game Review: Secret of Mana

Genre: JRPG
Publisher: Square Enix
Developer: Squaresoft
USK: Freigeben ab 6 Jahren
Release: 24. November 1994
Spielzeit: 15 - 20 Stunden

Menschen wollten das Mana in ihrer Welt kontrollieren - dies erzürnte jedoch die Götter, die einen Drachen aussandten um die Mana-Festung zu zerstören. Daraufhin erhob sich ein Krieg, der durch einen Krieger, der das legendäre Manaschwert führte, beendet wurde. Seit diesem Ereignis sind zwar viele Jahre vergangen, doch die Legenden werden bis zum heutigen Tag erzählt…

Blöd, dass wir Jahre später das Mana-Schwert aus dem Stein ziehen und damit das Ende der Welt einläuten. Verstoßen von unserem eigenen Dorf machen wir uns auf den Weg das Mana-Schwert wieder aufzuladen. Zusammen mit Primm und der Kobolddame Popoi, die uns erst übers Ohr hauen wollte, muss der Held die Welt retten.

Vielleicht aus unser heutigen Sicht eine klischeehafte Story, aber damals war das der heiße Scheiß! Primm eilt ihrem Hagen hinterher, der von Tantalus gefangen genommen wurde.. ja, doch sehr Klischee. Mana-Samen müssen gesammelt werden und dabei kommen wir nicht nur durch die Wüste und auf die Weihnachtsinsel, sondern werden sogar Rebellen. Eine goldene Insel, vielleicht sogar der Mond? Zum Schicksalsberg, wie in Herr der Ringe geht es auch noch!

So süß, dass man sie fast nicht bekämpfen mag - Secret of Mana hat mit die niedlichsten Gegner - einen Pogopuschel! Andere Gegner sind dann wieder nicht so nett. Gut beim ersten Bosskampf gegen den Sichelanbeter können wir noch nicht das Zeitliche segnen, aber ansonsten ist das Spiel schon recht schwer. Leveln kann man nie genug.

Angriffe dauern ihre Zeit, denn nur wenn die Anzeige auf 100% ist, dann machen wir ordentlich Schaden. Das Verhalten der Figuren in der Gruppe kann ebenfalls bestimmt werden. Gebraucht man etwas häufig, wie z.B. einen bestimmten Zauber so wird dieser mit der Zeit effektiver. Waffen, wie die Lanze, Schwert oder Klauen müssen mit einem passenden Orb umgeschmiedet werden und können nicht käuflich erworben werden. Zwergenschmiede sollen da ja besonders gut sein!

Fenster lassen sich nicht nur in ihrem Rahmen sondern auch in ihrer Farbe ändern. Grafisch mag ich den Stil des SNES sowieso, allerdings ist Secret of Mana ein wirklicher Augenschmaus, was diese Konsolengeneration betrifft. Die unterschiedlichen Landschaften gepaart mit einen stimmungsvollen Soundtrack runden die Sache ab. Besonders gefallen hat mir der Vier-Jahreszeiten-Wald.

Innerhalb eines Ring-Menüs können die wichtigsten Sachen ausgewählt werden. Ich mag mich täuschen, doch ich glaube, Secret of Mana war eines der ersten Spiele, die dieses Ring-Menü verwendeten.

In der deutschen Fassung wurden einige Witze angepasst und so entkommt man den Goblins, weil die ansonsten die Lindenstraße verpassen würden. Herzallerliebst! Der Wucherkater Raffi darf natürlich auch nicht fehlen, der uns verschiedene Items bzw. Ausrüstung verkauft. Das Schnellreisesystem mit den Kanonen ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber lustig - da nimmt man aber doch lieber den Flugdrachen.

Fazit

Ein wundervolles JRPG, welches ein Meisterwerk seiner Zeit ist und von jedem Spieler mal angespielt werden sollte.