Am Anfang muss man erstmal lernen... |
Am Anfang steht eine Gruppe von bis zu fünf Personen, wobei einer das Monster übernehmen muss. Man startet in einer Arena und die Survivor/Überlebenden versuchen Generatoren zu reparieren um aus dem Gebiet dem Killer zu entfliehen. Hört sich erst einmal einfach an. Doch zur Zeit gibt es drei verschiedene Jäger, die mit jeweils anderen Fähigkeiten den Überlebenden die Flucht erheblich erschweren können.
Der Fallensteller legt, wie der Name schon sagt Bärenfallen aus, meist vor den Generatoren und verletzt die übrigen Spieler mit einem großen Schlachtermesser, welches er sich immer mal wieder gekonnt am Ärmel abstreift. Am gefürchtetsten ist wohl der Geist, der sich mit einem Glockenklang unsichtbar macht, allerdings dann auch nicht angreifen kann und sich erst mit einem erneuten Bimmeln der Glocke wieder sichtbar macht. Ach, ja und dann gibt es natürlich auch noch einen Typ mit einer Kettensäge, die für mich relativ schwer zu steuern war.
Drei verschiedene Habitate, welche vier verschiedene Maps beinhalten werden zufällig ausgewählt. Bei The Macmillian Estate bekommt man ein sehr dunkles, nebeliges und vor allem sehr blaues Gebiet, welches wie eine verlassene Arbeitsstätte in den Wäldern daherkommt. Die Coldwind Farm ist da schon etwas fieser, da sich die Überlebenden gut in den Feldern verstecken können, welches allerdings ein sehr nervenaufreibendes, spannendes Verfahren ist. Autohaven Schrottplatz ist wie der Name schon sagt ein Auto-Schrottplatz.
Momentan stehen einem vier Charakter als Survivor zur Auswahl, wobei jeder Charakter nur im Online-Spiel, also nicht in einer privaten Runde, gelevelt wird und auch jeder Charakter einzeln für sich steht, genauso wie die Jäger. Da sollte man sich schon gut überlegen, welches Charakter und Jäger man sich hochlevelt. Bei Online-Spielen erhält man Blutpunkte, unterschiedlich je nach durchgeführten Aktionen im Spiel, die man im Blutnetz für Fertigkeiten und Opfergaben eintauschen kann. So kann man als Überlebender gleich am Anfang eine Taschenlampe/Medikit/Karte oder eine Toolbox haben und sie nicht mühselig in einer der Kisten in einem Gebiet suchen müssen.
Beim Spielen sollte man aber noch einiges mehr beachten. Hat der Killer einen erwischt, hängt er einen meist auf einen Fleischerhacken, die überall auf der Map verteilt sind. Versucht man sich daraus zu befreien, kann dies zwar gelingen, aber die Chancen stehen schlecht. Man sollte da lieber auf Rettung durch andere Überlebende warten und sich nicht von den herunterkommenden Stacheln umbringen lassen. Wird man in einem angeschlagenen Zustand auf den Harken gehängt oder als letzter Überlebender, hat man keine Chance und wird sofort aufgespießt.
Aber dazu muss es ja nicht kommen, wenn man die Generatoren zum Laufen bringt, die einem das Tor in die Freiheit öffnen können. Mit einem kleinen Minispiel, bei dem man im richtigen Augenblick die Leertaste betätigen muss, wenn der Zeiger in einen bestimmten Bereich kommt, lassen sich die Generatoren reparieren. Vergeigt man jedoch das Minispiel, welches bei der großen Anspannung durchaus passieren kann, entsteht ein lauter Knall, der überall zu hören und für den Jäger auch zu sehen ist. Genauso verhält es sich, wenn man in eine Falle tritt oder das Verfolgen der Spuren, wenn man rennt. In Schränken verstecken, Barrikaden umkippen, Zeit im Basement verbringen und bloß keine Vögel aufschrecken!
Einen anderen Ausweg stellt die Falltür dar, die aber nur teilweise verfügbar ist und auch erst gesucht werden muss, da sie schwer zu erkennen ist. Da setzt einen der Herzschlag ganz schön zu, den man hört, wenn der Killer in der Nähe ist. Man darf sich aber über weitere Updates mit vielen, neuen Inhalten wie Maps, Charaktere und Killer freuen.
Im Prinzip ist es eigentlich das selbe, wie alle Verfolgungs-Horror-Spiele und viel Abwechslung ist auch noch nicht drin - irgendwann hat man alles gesehen. Trotzdem mit den richtigen Leuten kann einen das Spiel den ganzen Abend beschäftigen. Ein sehr angenehmes Déjà-vu.
Ein Indie-Horror Spiel, welches durch sein einfaches Prinzip besticht, eine unglaubliche Spannung aufbauen kann und bei uns im Freundeskreis für einige, nicht ganz ernst gemeinte Streitereien gesorgt hat.