Montag, 10. Oktober 2016

Game Review: Five Nights At Freddys

Genre: Horror
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Scott Cawthon
Developer: Scott Cawthon
USK: Freigegeben ab 12 Jahren
Release: 08. August 2014
Spielzeit: 2 - 3 Stunden

Nachdem ich euch die vergangene Woche das Phänomen des Slender Mans vorgestellt habe, möchte ich mich in dieser Woche einer ganz besonderen Reihe widmen, die mir mehr an die Nieren gegangen ist, als man vielleicht denken mag. In dem Spiel Five Nights At Freddys ist man der Nachtwächter in einer Pizzeria, die eine besondere Attraktion zu bieten hat - Animatronics, oder auch Roboter, die wie Tiere aussehen und die Kinder unterhalten sollen, streifen durch den Laden… dass diese Animatronics, allen voran der namensgebende Teddybär Freddy nicht freundlich gesinnt sind, kann sich ja wohl jeder denken…

Obwohl unser Gehalt sogar weit unter dem in Amerika üblichen Mindestlohn liegt, treten wir unseren Job als Nachtwächter in Freddy Fazbear's Pizza an. Unser Protagonist mit dem Namen Mike Schmidt erhält sofort einen Anruf von einem früheren Mitarbeiter, der jede Nacht aufs Neue anruft und ihn warnt. Angeblich haben die Animatronics neben der automatischen Steuerung, die jede Stunde die Roboter bewegt auch noch ein Eigenleben entwickelt und sie versuchen den Nachtwächter, also uns anzugreifen. Na, dass sind ja tolle Nachrichten…


Von 12 Uhr nachts bis um 6 Uhr morgens müssen wir in unserem kleinen Zimmer am Ende des Gebäudes verweilen und dabei aufpassen, dass vor allem uns selbst nichts passiert. Über Kameras, die wir auf einem Tablet einsehen können, sind die Animatronics und deren Wege nachzuvollziehen. Dabei bewegen sich die tierischen Figuren, die aus Freddy, dem Bären, Chica, dem Huhn, Bonnie, dem Hase und Foxy, dem Fuchs bestehen, völlig frei im Laden herum und suchen nach Opfern.

Die Theorie besagt, dass die Roboter versuchen Menschen in die Anzüge von Animatronics zu stecken und diese bei diesem Versuch ums Leben kommen, da die Anzüge unglaublich eng und voller Schrauben sind. Weiter werde ich nicht auf die spannende und zugleich schreckliche Geschichte bzw. Theorie der Hintergrundgeschichte eingehen. Dies werde ich in einem separaten Artikel tun. Also seid gespannt!

Links und Rechts von unserem Stuhl aus gesehen, den wir selbstredend nicht verlassen können, befinden sich zwei Türen, die man schließen kann und ein Lichtschalter, der die Türen beleuchtet. Klingt eigentlich sicher - wenn der Strom nicht begrenzt wäre. Bei jeder Aktion, ob es jetzt die Benutzung der Kameras oder das Drücken des Lichtschalters ist, wird Strom verbraucht. Das Schließen der Türen belastet am meisten die Batterie, die am unteren Bildschirmrand angezeigt wird.

Kein Strom bedeutet auch keinen Schutz und ist somit das sichere Todesurteil für unseren Nachtwächter. Nun schaut man also immer wieder auf die Kameras , beleuchtet die Türen und hofft das Beste. Dabei entsteht eine Paranoia, die im Kopf des Spielers die krassesten Fantasien auslösen kann. Mit einem Jumpscare, wenn ein Animatronic den Raum betreten kann, endet das Spiel. Genau davor hat man am meisten Angst. Dieses Gefühl des Gejagd-werdens, obwohl man nur bewegungslos in einem Raum sitzt, ist unfassbar. Die Atmosphäre ist sprichwörtlich greifbar!

Angst macht sich ebenfalls breit, wenn man auf die Soundkulisse einen Blick wirft. Neben den normalen Horror-Geräuschen kann der Spieler noch weitere Eastereggs und Secrets entdecken. Computerstimmen rauben einen den letzten Nerv und Soundeffekte bescheren einem eine Gänsehaut.

Fazit

Ein Horrorspiel, welches mit der Angst des Spielers gekonnt umgeht und diese weiter schürt.