Jede Woche einen Zwischenbericht zu schreiben klang für mich am Anfang noch relativ schlüssig, schließlich passierte mir innerhalb einer Woche auch ganz schön viel. Mittlerweile ist meine Woche zum Glück nicht mehr ganz so stressig, was wahrscheinlich bei den krassen Nebenwirkungen auch nicht Möglich wäre. Trotzdem bleibe ich weiter am Ball und schreibe euch jede Woche eine kleine Bestandsaufnahme. Ich habe gemerkt, dass mir das selbst sehr gut tut und ich irgendwie mehr im Reinen mit mir selbst dadurch bin. Hört sich komisch an, aber was funktioniert, hinterfrage ich erstmal nicht. Jammern über meine Nebenwirkungen kann ich wirklich gut. So auch diese Woche. Was soll ich euch groß erzählen? Mir ist halt übel und mir tut alles weh. Meine Haare sind mittlerweile fast alle ausgefallen und ich sehe aus wie Thaddeus Tentakel… ich bin Thaddeus…Thaddeus..deus..deus… entschuldigt, da ist es wohl mit mir durchgegangen. Was war noch? Ach, ja, ich hatte Geburtstag!
Wie bereits gesagt, haben die Nebenwirkungen mich gute eineinhalb Wochen in den Fängen gehabt und mich wie ein Punchingball behandelt. Mein Geburtstag am Dienstag gestaltete sich folglich etwas schwierig. Dieses Mal ist es so, dass ich kaum Appetit habe, also war der Geburstagskuchen mit Vorsicht zu genießen. Besuch wollte ich keinen - kommt auch nicht so gut ebendiesen vor Freude erst einmal vor die Füße kotzen zu müssen. Also verbrachte ich meinen Geburtstag ganz entspannt mit meinen Eltern, die alles Mögliche taten diesen Tag zu etwas Besonderem zu machen.
Meine Geschenke waren einfach überwältigend, wie ihr bereits an diesem Foto hier erkennen könnt. Zwei dicke Bücher, mit denen man bestimmt jemanden erschlagen könnte, aus meinen beiden Fantasy-Lieblings-Universen Witcher und The Elder Scrolls. Außerdem ein überlebenswichtiger Guide aus Gravity Falls, ein Zelda-Spiel, ein Zombie-Vikings Spiel, neue Zierblenden und eine Menge Mützen! Aber die Mützen zeige ich euch, wie bereits angekündigt in einem separaten Beitrag.
Abtauchen wird mir immer wichtiger - einfach mal kurz mit den Gedanken woanders sein. Wie wichtig mir Spiele vor allem jetzt in meiner Krankheit werden, hätte ich nicht gedacht. Ihr wisst, ich hatte schon immer ein leidenschaftliches Verhältnis zu Games, aber im Moment kristallisieren sie sich zu kleinen Lebensrettern oder zumindest zu einer Erleichterung hinaus. Einfach in eine Welt abtauchen, in der ich nicht an den Krebs denken muss, sondern wie ich das nächste Bokblin-Lager möglichst geschickt aushebe. In alte, bekannte Fantasy-Welten gehen, ist wie ein virtuelles Nach-Hause-Kommen. Wenn ich nicht auf einen Bildschirm schauen kann, weil mir davon schlecht wird, kann ich mich jetzt mit den großartigen Kompendien über Wasser halten. Ein Assassins Creed Artbook und die Hyrule Historia habe ich ja auch noch, welches mich in eine andere Welt entführen kann.
Wie schön ist es wieder über all diese Sachen schreiben zu können. Gerade eben stellte ich eine Rezension zu einem Spiel fertig, welches ich heute Nachmittag durchgespielt habe. Entschuldigt, wenn ich eine Zeit nichts schreibe, dann aber einiges nachliefere. So muss es leider momentan laufen. Vielleicht finde ich die Kraft, um manch einen Artikel vorzuschreiben, der dann diese 1-2 Wochen überbrückt, aber wenn nicht, dann hört ihr umso mehr von mir, wenn es mir wieder gut geht, so wie jetzt. Ich hoffe, dafür habt ihr meine lieben Leser Verständnis.
Was gibt es noch zu sagen? Es ist Samstagabend und ich feiere gleich etwas meinen Geburtstag nach. Vielen Dank an alle, die an diesem Tag an mich gedacht haben und dieses mit süßen Mitteilungen zum Ausdruck gebracht haben. Ich klebe mir jetzt noch mehr Star Wars Tattoos auf die Arme - also haltet die Ohren steif!