Machen wir es kurz und knapp…
Rein von den Schauspielern kann ich mich nicht beschweren. Schon in den Vorgängern haben mich Chris Pine als Kirk mit seiner frechen, lockeren Art, Zachary Quinto als Spock mit seinem gefühlsbetonteren Spiel als das Original und der Rest der Crew mehr als überzeugt. (Kleine Anmerkung: Benedict Cumberbatch als Khan im Vorgänger Star Trek Into Darkness war super und der Film hat meine Erwartungen an diesem Film dementsprechend noch befeuert.) Wie es nach dem grausamen Tod von Anton Yelchin, der die Rolle von Fähnrich Pavel Chekov spielte, mit den Filmen weitergeht, steht wohl in den Sternen…
Dies bleibt unter dem Gesichtspunkt der Qualität des Films auch stark anzuzweifeln. Zäh wie Gummi zieht sich die Geschichte und Überraschungen erlebt der Zuschauer eigentlich keine. Für eine Gesamtlänge von über zwei Stunden ist dies anstrengend und kein gutes Zeichen für einen Film. Viel Action oder auch viel Rauch um Nichts. Zweifel der Charaktere werden nur kurz angesprochen, dann aber im Keim erstickt und durch Nichtigkeiten übertüncht. Der Bösewicht hat keine Facetten und ist genauso langweilig.
Eines muss man dem Film eingestehen - sowohl das Szenenbild, als auch Kostüm und Maske sind wirklich hübsch. Jaylahs Make-Up, welches auf vielen Plakaten schon zu sehen war, ist ausdrucksvoll und ein Hingucker. Der Planet glänzt durch ein eindrucksvolles, futuristisches Panorama. Wie oft habe ich dieses Jahr schon sagen müssen, dass bildtechnisch ein Film grandios ist, aber ansonsten die Qualität fehlt… Ein paar Witze und gute Momente sind dabei, bilden aber die Minderheit.
Fazit
Ein zähflüssiger Film mit langweiliger Geschichte und viel Wirbel um Nichts - viel verschenktes Potenzial. Schade.
Quellenangabe: Blogpost Icon - offizielles Filmposter von Star Trek Beyond