Dienstag, 10. April 2018
Movie Review: Ready Player One
Eins meiner Lieblingsbücher endlich auf der Leinwand zu sehen, kann Euphorie, als auch tiefes Bedauern auslösen. Mit der Verfilmung von Ready Player One von Steven Spielberg kommt ein hochwertiger Blockbuster mit einer Länge von über zwei Stunden in die Kinos. Wade Watts lebt im Jahre 2045 und verbringt fast den ganzen Tag in der OASIS, einer virtuellen Welt. Seit dem Tod des Schöpfers der OASIS, James Halliday, läuft die Jagd nach einem sogenannten Easter Egg. Derjenige, der dieses Easter Egg findet, erbt nicht nur das ganze Vermögen von Halliday, sondern auch die Kontrolle über die OASIS. Während die Leute hinter dem Konzern IOI versuchen die Kontrolle an sich zu reißen, finden sich Wade als Parzival, Aech, Art3mis, Shoto und Daito zusammen und starten die Jagd auf die Schlüssel um die OASIS zu retten… die ganzen Anspielungen auf die Pop-Kultur sind wundervoll. Zwischen Star Trek, Zurück in die Zukunft, Horrorfilme und Overwatch - es ist verdammt viel los auf der Leinwand. Die Handlung wird teilweise verändert, was sich zum Beispiel in den veränderten Aufgaben äußert. So gibt es ein Autorennen, welches man bereits im Trailer sehen konnte. Obwohl dies so anders ist, als es im Buch der Fall ist, finde ich es doch verdammt passend für den Film und ermöglicht ganz neue fantastische Szenenbilder. Ein kleiner Kritikpunkt war nicht nur das Äußere von Wade, sondern auch seine Beziehung zu Art3mis, welche sich im Film schon viel früher begegnen und so leider den magischen Moment aus dem Buch killen. Ansonsten war alles perfekt und ich dachte, ich würde meinen Film des Jahres sehen - falsch gedacht, denn dann kam das Ende und ich hätte kotzen können. Deswegen muss ich mindestens ein Pixelherz in der Bewertung abziehen. Würde man die letzten Minuten nur löschen…