Sonntag, 4. Dezember 2016

Trouble in Terrorist Town - Verrat #52Games

In der 25. Woche dreht sich bei 52Games von Zockwork Orange alles um das Thema Verrat. Wieder ein Thema, welches ich nachhole und ein Schlagwort, welches nicht ganz so angenehm ist. Persönlich bekomme ich immer einen halben Nervenzusammenbruch, wenn mich eine Figur in einem Videospiel verrät, wenn ich damit so gar nicht rechne. Unzählige Stunden läuft man eventuell mit einer Person oder einem Wesen in einer tollen Spielwelt umher und dann kommt der Plottwist und es wird einem unbarmherzig in den Rücken gefallen. Boah, da fallen mir auf Anhieb mehrere Spiele ein, die ich sogar ausmachen wollte oder es zeitweise auch tat. Bei einem besonderes Exemplar hatte ich sogar Tränen in den Augen… Aber lassen wir uns von einem anderen Spiel sprechen, in dem Verrat zu einem festen Element des Gameplays geworden ist… Willkommen in Trouble in Terrorist Town…

Eine Modifikation für das Sanbox-Game Garrys Mod, hört sich erstmal nicht ganz so spektakulär an, aber bei Garrys Mod geht es nicht um das Spiel selbst, sondern um die vielen Addons und Modifikationen, die zu dem Spiel bereitgestellt werden. Eine Mod ist Trouble in Terrorist Town, kurz TTT.

Eine Gruppe von Spielern sucht sich eine der zahllosen Maps aus und lädt diese herunter. Dann kann eigentlich auch schon losgespielt werden. Viele kennen vielleicht das Kinderspiel Mafia bzw. bei uns auf Geburtstagen, hieß es Mord im Dunkeln, bei dem Zettel verteilt wurden, auf denen entweder nichts draufstand oder eben der Titel Mörder. Einer war der Detektiv untersuchte die Szenerie nachdem der Mörder im Dunkeln jemanden angetickt hatte und somit ermordet hatte. Selbstverständlich wusste man durch die Dunkelheit nicht, wer der Mörder war und jeder verdächtigte seinen Nebenmann. Und ja, wir spielten dieses für uns harmlose Spiel genauso wie Mehlschneiden und Topfschlagen auf Geburtstagen.

Das Prinzip ist das Selbige - jemand ist der Traitor, also der Mörder, bei größeren Gruppen kann es auch zwei Traitor geben, dieser versucht die anderen zu töten, ohne dass er selbst dabei draufgeht. Unten im Bildschirm wird einem angezeigt, ob man in rot der Traitor ist, oder in grün Innocent. Erst einmal Waffen einsammeln und sich vielleicht irgendwo verstecken. Einige suchen gleich die Konfrontation. Es werden nur so mit Anschuldigungen und dem vermeintlich richtigen Verdacht um sich geschmissen - da kann es auch schnell unschuldige Tote geben und Freundschaften werden stark beansprucht. Natürlich nur scherzhaft gemeint. Wichtig dabei ist, dass man über Headset oder Mikro miteinander verbunden ist., wie z.B. über Teamspeak.


Für den Traitor gibt es viele, kleine Spielereien, die ihm die Sache etwas einfacher gestalten sollen, ihn aber auch verraten können. Zum Beispiel hat der Spieler ein anderes Menü, in dem er Waffen kaufen kann oder spezielle Räume und Fallen, die man nur als Traitor bedienen kann. Durch die große Menge verschiedener Maps gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Viele Maps haben Themen, die man auch im Gaming-Bereich finden kann. So gibt es zum Beispiel eine Minecraft Map oder die Villa aus Resident Evil. Eigentlich ist so ziemlich alles vertreten.

Wenn der Traitor nicht in die Strümpfe kommt, endet seine Zeit und die Innocent haben automatisch gewonnen. Diese Zeit kann man wie fast alles selbstständig einstellen. Diverse Waffen, Sprengstoff - alles kann heruntergeladen und eingestellt werden. Ein Jetpack für den Traitor, vielleicht noch ein schönes Sniper Rifle dazu?

Krass ist immer wieder zu sehen, wie man sich selbst und seinen Freunden misstraut und hinter jedem gesprochenen Satz einen Verrat vermutet. Da läuft jemand länger hinter einem her? Der will mir doch bestimmt gleich in den Rücken schießen. Zwischen Vertrauen und Verrat pendelt man ständig hin und her...