Dienstag, 2. Januar 2018

Game Review: KONA

Genre: Adventure
Publisher: Parabole
Developer: Parabole
USK: keine Angabe
Release: 17. März 2017
Spielzeit: 7 - 9 Stunden

Kona - ich wollte dich lieben, aber du ließest mich nicht. Wir sind Privatdetektiv Carl Faubert und sollen in einem kleinen Dörfchen in Kanada eine Serie von Vandalismus nachgehen. Bloß doof, dass unser Auftraggeber tot im Gemischtwarenladen liegt, als wir am beschaulichen Seeörtchen ankommt…

Natürlich gehen wir unserem Erkundungsdrang nach und erkunden, die verschiedenen, dennoch eintönigen Orte des Dorfs rund um den See. Andere Menschen - Fehlanzeige. Bis auf einen wild herumschießenden Mann, der eine Jacke gegen einen Selbstgebrannten tauscht, ist alles wie leer gefegt.

Irgendjemand oder besser gesagt, irgendetwas hat alle Dorfbewohner auf dem Gewissen, die wie in Eis eingefroren in der Gegend herumstehen. Die Geschichte ist recht dürftig, dennoch erfahren wir sie durch Tagebucheinträge, die freundlicherweise in den Häusern verteilt sind. Alles wirkt mystisch und geheimnisvoll, was dann aber in der Eintönigkeit des Entdeckens untergeht.

Immer wieder die gleichen Plätze, wieder eine lange Autofahrt, bei der man aufgrund des Schnees die Hand vor Augen nicht sieht. Hilfe gibt es vom Spiel nicht. Einfach versuchen und hoffen, dass das Rätsel so irgendwie aufgeht. Bestimmte Bereiche lassen sich erst mit der Zeit betreten, wenn man z.B. das Schneemobil repariert.

Allein gelassen habe ich mich gefühlt - nicht im positiven Sinn, wie das ein Survival-Adventure tun sollte, sondern in einer Art Krampf. Jeder in diesem Dorf hat Dreck am Stecken und es strotzt nur so vor vorhersehbaren Charakterzügen und Vorurteilen in den kleinen Geschichten. Spannender Krimi ist etwas anderes.

Gefallen haben mir allerdings die Survival Elemente - am Ofen taut man auf und muss sich erst einmal wärmen, bis man seinen Weg fortsetzen kann.

Fazit

Ein langweiliges Adventure, welches in einem nichts sagenden Walking-Simulator vergeht und nichts groß aufbaut.