Montag, 25. Dezember 2017

Game Review. The Sexy Brutale

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Cavalier Game Studios
Developer: Cavalier Game Studios
USK: Freigegeben ab 12 Jahren
Release: 11. April 2017
Spielzeit: 5 - 8 Stunden

Das Sexy Brutale - ein Kasino, welches vom Marquis höchstselbst errichtet worden ist und in dem jedes Jahr ein Maskenball gefeiert wird. Doch dieses Jahr scheint das Personal mordlustig zu sein und immer mehr Leichen pflastern den Weg. Nun müssen wir als Lafcadio Boone diesem Mordspektakel Einhalt gebieten, aber eine mysteriöse Maske scheint uns da einen Strich durch die Rechnung zu machen…

Eindrucksvoll entfaltet sich die Geschichte auf eine ganz subtile Art und Weise. Am Anfang wissen wir nichts - warum sind wir hier? Warum können nur wir die Morde verhindern? Was hat das alles auf sich? In dieser Phase bleibt der Spieler eine sehr lange Zeit, versucht sich jedes kleine Detail zu erschließen, bis schließlich das Ende nicht nur alles aufklärt, sondern einen gegebenenfalls sprachlos stehen lässt. Eine solche Geschichte habe ich noch nie in einem Game erlebt - mal etwas Neues.

Und täglich grüßt das Murmeltier - wir erleben immer wieder den Samstag, also den Tag des Maskenballs. Schlägt die Uhr Mitternacht wird der Tag zurückgespult und alles beginnt vom Neuem. Zehn Personen gilt es zu retten, wobei auch Pärchen zeitgleich verschont werden müssen. Halte den Mann davon ab seinen vergifteten Cocktail zu trinken - schon geht es weiter. Mit der Zeit nimmt man die Masken der geretteten Gäste auf, die einen neue Fähigkeiten verleihen. So lässt uns die Maske von Willow Geister sehen oder dank der Maske von Sixpence können wir Uhren als Wegpunkt benutzen. Items können wieder verloren werden, wenn sich die Uhr zurückdreht.

Erwischen lassen dürfen wir uns nicht, denn wenn wir mit einer betroffenen Person, oder sogar dem Mörder in einem Raum sind, schwebt die böse Maske auf uns zu und entzieht uns alle Energie. Zum Glück muss man nur in den nächsten Raum wechseln und der Spuk hat ein Ende. Der Zeitplan einer Person lässt sich auf der Karte verfolgen und sogar mit einem Zeitregler rekonstruieren. Wenn man nicht den selben Raum betreten kann, sollte man an der Tür lauschen oder durch das Schlüsselloch spähen.

Stilistisch ist das Anwesen des Marquis einsame Spitze. Alles wirkt so pompös und wird von dem Soundtrack noch untermalt. Besonders das Design der What's your Poison Bar hat mir gefallen. Zugegeben das Geräusch der Geister ist etwas nervig, vor allem wenn man zum gefühltem hundertsten mal einen Raum betritt.

Fazit

Eine kniffelige Rettungsmission mit einer bahnbrechenden Geschichte und liebevollem Design.