Donnerstag, 27. Juli 2017

Game Review. TES - Redguard

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Computer
Publisher: Bethesda
Developer: Bethesda
USK: Freigegeben ab 12 Jahren
Release: 31. Oktober 1998
Spielzeit: 8 - 10 Stunden

Ein Adventure im The Elder Scrolls Universum? Hört sich doch eigentlich ganz interessant an, wenn man bedenkt, dass es nicht in der dritten oder vierten Ära, sondern zu Zeiten Tiber Septims und seinem Eroberungsfeldzug durch Tamriel spielt. Nicht alle waren damals von dem lieben Talos allzu begeistert…

Unser Protagonist, ein Rothwardone namens Cyrus hatte eigentlich nicht gedacht wieder nach Hammerfell zurückzukehren, aber als ihn ein Brief erreicht, dass seine Schwester Iszara spurlos verschwunden ist, muss er der Sache nachgehen. Die Stadt Stros M'Kai ist vom Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogen worden - der Prinz ist tot und auf dem Thron sitzt ein unsympathischer Kaiserlicher, der den Willen Tiber Septims durchsetzten soll. Angeblich hatte Iszara etwas mit den Rebellen zu tun?

Nicht nur die Grafik, sondern auch die Steuerung ist in die Jahre gekommen, obwohl ich freilich nicht behaupten will, dass eine solche unpräzise Steuerung jemals das Non-Plus-Ultra war. Vor allem in Sprungpassagen kann dies zu einem hohen Frustfaktor führen, während man in den viel zu langen Kämpfen noch darüber hinweg sehen kann. Im Prinzip läuft man umher, spricht mit Leuten, welches nicht nur eine komplette Sprachausgabe mit sich bringt, sondern auch noch ansprechend animiert ist und versucht sich seinen Weg durch das Spiel zu finden. Hier einen Gegenstand aufnehmen, da einsetzten oder jemanden beliefern - alles kleine Aufgaben, die uns hoffentlich der Schwester näher bringen.

Erst etwas zäh, dann aber mit einigen Überraschungen präsentiert sich die Geschichte und ich hatte wirklich Spaß dieses doch vom Setting mal ganz andere Seite der Welt von The Elder Scrolls entdecken zu dürfen. Alles ist eher orientalisch an die Heimat der Rothwardonen angelehnt, was einen ganz eigenen Flair schafft. Selbst die einfachsten Charaktere haben ihre eigenen Charakterzüge - ein tauber Glockenturmaufseher versprüht seinen Charme.

Eine Kerze zeigt uns unser Leben an, welch ein Sinnbild, welches wir aber mit Lebenstränken wieder auffüllen können. Trial & Error müssen in so einem alten Spiel vorhanden sein, sonst werden bestimmte Naturgesetze nicht bestätigt. Irgendwann kommt man aber immer zur gesuchten Lösung. Zugegeben, das Ende kann und will ich mit keine anderen Begriff als trashig verbinden.

Fazit

Ein interessantes Adventure mit schrecklicher Steuerung, aber einer guten Geschichte, welches man sich ruhig mal zur Gemüte führen kann. Zugegeben Bewertung mit Nostalgie-Brille, deswegen ein Pixelherz mehr.